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Skifreizeit 2002

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Teil 3 Stand 01.04.2002

4. Abenteuer: Kräfte tanken oder die Messe war gelesen

Nach der sehr ereignisreichen letzten Folge waren die Helden bis auf Stefan müde und ließen den Tag ruhiger angehen. Stefan stand gut erholt und gut gelaunt um 09:00 Uhr auf, um frühzeitig auf der Piste zu sein. Als er frühstücken wollte, erblickte er Thorsten auf der Couch liegend vor sich hin dösend. Schwer gezeichnet von den Ereignissen der vergangenen Nacht sinnierte er, ob er wohl zu seinem Snowboard-Kurs gehen sollte oder nicht, entschied sich dann aber wieder, sich in die Horizontale zu begeben, um noch eine Runde weiter zu schnarchen (Snowboard-Kurs fällt aus wegen is‘ nich‘). Gegen 11:00 Uhr trafen sich dann die anderen vier beim Frühstück, währenddessen Stefan schon die schwarzen Pisten runter rauschte. Gegen 12:00 Uhr machten sich dann Uwe, Flo und Thorsten auf zur Steinplatte. Beim Anziehen der Ski-Schuhe kam es bei Flo zu unvorhergesehenen Komplikationen; seine Schuhe waren ihm plötzlich viel zu klein geworden. Er dachte schon, daß er aus Versehen die Schuhe von Uwe oder Thorsten anhätte, da bemerkte er, daß sich Weinkorken darin befanden – mit schönen Grüßen von Stefan.

Thorsten aufm Sofa

Markus kundschaftete derweil die Gegend aus und unternahm eine Wanderung.

Auf der Piste war nun Tschanzen- und Kamerakind-Stefan im Einsatz. Er gab wirklich alles, ließ keine Schanze aus und drehte obendrein noch eine Reportage extra für Markus über das Liften. Gegen 17:00 Uhr traf man sich wieder in der Wohnung. Für Stefan, Markus und Flo stand dann um 19:00 Uhr Gottesdienst auf dem Programm. Die Messe wurde von einem Pfarrer gehalten, der einen unüberhörbaren ‚Kölsche Dialekt‘ aufwies. Die drei Freunde fühlten sich in die Karnevalszeit zurückgesetzt und überlegten, dem Pfarrer den Orden wider den tierischen Ernst zu verleihen. Während der ganzen Messfeier wurde kein einziges Lied gesungen, der Pfarrer stand die ganze Zeit am Ambo, ratterte sein Programm runter und so war buchstäblich nach einer halben Stunde die Messe gelesen. Danach ging es wieder ins Gasthaus Post, wo man sich zum Abendessen (Kassspatzeln essen) einfand. Mit gesättigtem Magen verabschiedeten sich dann Uwe und Stefan nach Hause. Uwe musste nun doch seinem Alter Tribut zollen. Die anderen drei wollten noch etwas erleben und so zog man zur Gondelbahn-Station, da sich dort eine Bar mit einem DJ befand. Allerdings zählten sie dort angekommen etwa 3 Gäste. Man begab sich schnurstracks in Hasrry’s Pub, der aber Ruhetag hatte. So blieb nur die spektakuläre Dorf-Disco No. 1 übrig, in der an diesem Abend Live-Musik bei freiem Eintritt stattfinden sollte. Dort angekommen peilte man die Lage und befand die Örtlichkeit für den drei Freunden angemessen. Die LA-Satellites baten zum Tanztee. Flo, Thorsten und Markus rätselten, wie ihr Name wohl zustande gekommen und war und ob die Musiker wirklich schon einmal in Lampertheim waren. Die Band bestand aus drei Mann; zwei langhaarigen Bombenlegern als Gitarristen und einem dicken Schlagzeuger mit ultra-häßlichem T-Shirt. Musikalisch waren die drei aber nicht von schlechten Eltern und so hatten alle ihren Spaß gehabt. Schon gegen 23:00 Uhr begab man sich jedoch wieder auf den Rückweg, da die Anstrengungen des letzten Tages bzw. der letzten Nacht noch jedem in den Knochen steckten.

Regiebuch Besprechung
Jeden Abend gabs dann Regiebuch Besprechung

Wieder zu Hause angekommen kündigte Thorsten für den nächsten Abend ein Pizza-Essen an. Über Teilnehmer (männlich, weiblich; Anzahl; Namen; Beruf; Adressen; Alter etc.) machte er allerdings ein großes Geheimnis. Dann ging’s ab in die jeweiligen Kisten zum regenerieren und Kräfte sammeln – die wurden für die weiteren Abenteuer dringend benötigt, wie sich noch zeigen sollte.

5. Abenteuer: Hupfe-Upfe in Action und der Skat-Marathon

Nach einer erholsamen Nacht versammelte man sich gegen 09:00 Uhr zum gemeinsamen Frühstück. Nach der gestrigen Pause vom Dienstag setzte Thorsten nun seinen Snowboard-Kurs mit besonders großer Motivation wieder fort. Die anderen vier entschlossen sich, ins benachbarte St. Johann zu fahren. Markus bekam den Auftrag, in geheimer Mission die Stadt zu inspizieren und auszukundschaften während die anderen dem Ski-Gebiet die Ehre ihrer Anwesenheit gaben. Dabei dachte sich Uwe, daß nun sein großer Auftritt gekommen sei. Nach den Action-Stunts von Flo und Stefan wollte er diesen natürlich in nichts nachstehen. Auf einem recht flachen Stück mit einem Abhang auf der rechten Seite, der in den Wald mit vielen Bäumen führte war nun die Gelegenheit günstig. Uwe erachtete diese Stelle für stunt-würdig und fuhr einfach den Abhang runter, nachdem er die Kontrolle über sich und seine Skier verloren hatte. Lässig kam er kurz vor den Bäumen zu fall und verlor dabei seine 250,- DM teure Sonnenbrille, nachdem er sich sein zartes Näschen im Schnee aufgeschlagen hatte. Nach langer Suche und Fluchen fand Stefan die Sonnenbrille wieder. Mit der Gondel ging es dann wieder aufwärts. Uwe, der sehr erfreut war, seine Brille wieder zu haben, dachte sich nun ‚Das Wiederfinden hat ja wunderbar geklappt – vergesse ich die Brille doch einfach hier in der Gondel – mal sehen wie lange es diesmal dauert, bis Stefan sie wiederfindet.‘ Wahrscheinlich liegt die Brille dort immer noch, gesehen wurde sie ab diesem Zeitpunkt jedenfalls nicht mehr. Gegen 16:00 Uhr traten die vier die Heimfahrt an, nachdem Stefan als einziger die Talabfahrt machte. Da der Schnee allerdings sehr schlecht und matschig war, kostete die Aktion dementsprechend viel Kraft, so daß Stefan völlig kaputt und ziemlich mieser Laune am Auto ankam. Abends sollte es Schinkennudeln nach einem Geheimrezept von Flo geben. Zudem stand das Champions-League-Spiel Manchester gegen Bayern auf dem Programm, das 0:0 endete.

StefanEssen

Thorsten ging derweil verlustig zu dem ominösen Pizza-Essen. Gegen 23:00 Uhr legte sich Stefan, noch immer von der Talabfahrt geschlaucht, flach. Nach einem kurzen Spaziergang von Markus und Flo an der frischen Luft wollten die beiden Schach spielen. Dagegen protestierte Uwe, da er ebenfalls mitspielen wollte und schlug eine Runde Skat vor. Man willigte ein – und so begann um ca. 23:30 Uhr der wohl längste Skat-Marathon, den die Welt je gesehen hatte. Natürlich wurden die Punktzahlen der Spiele aufgeschrieben und man kam sogleich in den Rhythmus ‚drei Bock drei Ramsch‘. Diese 3 Bock-3 Ramsch-Orgie setzte sich ununterbrochen fort bis am nächsten Morgen um 10:00 Uhr. Lediglich gegen 03:00 Uhr schwächelte Uwe ein wenig und versuchte, sich abzusetzten, was aber von Flo und Markus heftigst unterbunden wurde. Zwischendrin gegen 02:30 Uhr kam auch Thorsten wieder von seinem Pizza-Essen und begab sich relativ rasch ins Bett. Gegen 07:30 Uhr waren Stefan und Thorsten schon aus ihren Betten da sie angeblich nicht schlafen konnten wegen dem Lärm der Skat-Spieler. Insgesamt brachten es Flo, Uwe und Markus auf 144 Sakt-Spiele. Das Highlight war ein Grand von Flo mit einem Kontra und Re. Man kam mit zwei, Spiel drei, Bock 6, Kontra 12, Re 24 mal Grand (24) auf 24x24=576 Miese, die Markus und Uwe schlecht geschrieben wurden. Man kann mit Fug und Recht behaupten, daß diese Skat-Nacht für Flo, Uwe und Markus eines der größten Highlights der Ski-Feizeit war.

6. Abenteuer: Liebe macht blind und Flo ist völlig fertig

Am Donnerstagmorgen mußte Uwe nun seinem fortgeschrittenen Alter Tribut zollen und schwächelte ab. Er beschloss nach dem Frühstück nicht mit zum Ski-Fahren zu gehen, sondern sich zu regenerieren. Thorsten war schon wieder zu seinem Snowboard-Kurs aufgebrochen, während Flo, Stefan und Markus sich allmählich auf den Weg zur Steinplatte machten. Bei Ankunft an der Bergstation erblickten die drei in einem Abstand von ca. 3 Metern Thorsten bei innigen Umarmungen mit einer kühlen Nordisch-Blonden. Playboy Fifty-One hatte wieder zugeschlagen. Diesmal war die Teilnehmerin des Snowboard-Kurses fällig, ein Mädel aus Hamburg, wahrscheinlich mit Namen Alma (?), mit der er Gerüchten zu Folge auch am vorherigen Tag Pizza-Essen war. Die drei Freunde wollten den vierten begrüßten und riefen ihm ein freundliches ‚Hi Thorsten‘ zu. Dieser drehte sich zu seinen Kameraden um, schien sie nicht zu kennen und wandte sich wieder ab. Unter erzürntem Gelächter schwangen sich nun Stefan und Flo auf ihre Bretter und Markus begab sich zur Ski-Hütte. Gerade eben bewahrheitete sich wohl die Redensart ‚Liebe macht blind‘.

Nach einer gewissen Zeit fuhr Markus wieder ins Tal, um eine weitere Wanderung zu unternehmen. Währenddessen starteten Flo und Stefan, besorgt um ihren Freund Thorsten, eine Erkundungs-Aktion. Sie waren sich ihrer Pflicht ihm gegenüber bewußt, mehr über Alma herausfinden zu müssen und stellten über einen Zeitraum fest, daß Thorsten, wie schon zu gemeinsamen Handball-Zeiten, wie immer mit vollem Körpereinsatz spielte und Alma das Rendez-Vous im nassen und matschigen Schnee über sich ergehen ließ.

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Thorsten und seine nordische Blondine

Gegen 17:00 Uhr traf man sich wieder zu Hause, wo Uwe sich einen gemütlichen Tag gemacht hatte. Nun waren auch alle Konditionsvorräte von Flo aufgebraucht, der sich direkt in voller Ski-Montur auf die Couch legte und bis zum Abendessen schlief. Thorsten ging derweil wieder verlustig; er musste zur Siegerehrung, da er das Rennen seines Snowboard-Kurses gewonnen hatte und bekam hierfür die Goldmedaille überreicht. Nach dem Essen baute sich Flo ein Lager aus einem Sessel und einem Stuhl und war kurze Zeit später nicht mehr ansprechbar. Versuche von Stefan, ihn mit alten Socken wieder wach zu bekommen, indem er sie ihm unter die Nase hielt, schlugen fehl. Gegen 23:30 Uhr begaben sich dann Markus und Stefan in ihre Betten. Uwe versprach, Flo ins Bett zu bringen, wenn er sich flachlegen würde. Gegen 00:30 Uhr war es dann soweit; Uwe weckte Flo, um ihn ins Bett zu weisen. Völlig entgeistert fragte Flo Uwe, als er aufwachte, in völligem Dämmerzustand, ob Stefan schon Ski fahre, was dieser verneinte.

Flo und sein Sofa
Vielleicht liegt Flo auch noch heute dort und träumt von ....

Beide begaben sich nun in ihre Betten.

Fehlte nur noch Thorsten, der irgendwann in der Nacht (oder war es am frühen Morgen ?) wieder eintraf.

Ihr dürft auch die nächste Folge auslassen; denn hast Du eine verpasst, hast Du alle verpasst.
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Texte:       Markus und Florian
Photos:    Uwe und Stefan

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